Unterwegskontrolle und MiLoG: 2. Logistiktag im „3G“

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Am zweiten 3G-Logistiktag dreht sich alles um die Themen Mindestlohn und die neue EU-Richtlinie „Technische Unterwegskontrolle“. Quelle: 3G Europäisches Kompetenzentrum Ladungssicherung

Fulda, 02. Februar 2016 – Am 16. Februar veranstaltet das „3G Europäisches Kompetenzzentrum Ladungssicherung“ zwischen 9:00 und 17:00 Uhr in Fulda den zweiten 3G-Logistiktag. Das Tagesseminar behandelt die Folgen des Mindestlohns und der neuen Unterwegskontrolle. Das praxisorientierte Tagesseminar richtet sich an Geschäftsführer, Logistik- und Versandleiter, Trainer und Berater, Sachverständige, Gutachter und Fachkräfte für Arbeitssicherheit. Für eine nutzen- und praxisorientierte Veranstaltung sorgen Vertreter der Hessischen Polizei und der Fachreferent Günther Bonkosch, Gründer und Mitglied der Studiengruppe Recht & Logistik. Sein fachlicher Schwerpunkt liegt auf dem Fahrpersonal-, Sozial- und Arbeitsrecht. Derzeit erarbeitet Bonkosch eine Publikation, mit der sich Arbeitgeber vor Bußgeldern und exorbitanten Haftungsansprüchen im Zusammenhang mit dem MiLoG schützen können.
Text als WORD-Datei: 00174711 – Pi 2. Logistiktag_MiLogdoc
Mit dem 1. Logistiktag im Mai 2015 hatte das 3G den Grundstein für eine neue Serie von Fachveranstaltungen gelegt, die in lernfördernder Atmosphäre kompaktes Praxiswissen vermitteln. Der 2. Logistiktag schließt sich hier an und bietet von 9:00 bis 17:00 Uhr ein spannendes Programm.
Zwischen 9:15 und 12:30 Uhr wird Günther Bonkosch die Folgen des seit 2015 geltenden Mindestlohngesetzes – kurz MiLoG – beleuchten. Aus den bisher durchgeführten Kontrollen liegen nun Ergebnisse vor. Der Schwerpunkt der Prüfungsfeststellungen mit hohen Bußgeldern betraf meist nur Verstöße gegen Aufzeichnungspflichten und formale Vorschriften zum Mindestlohngesetz.
Weiter stehen vor allem die vielen bisherigen Anpassungen im Fokus, die vielen Betroffenen nicht bewusst oder bekannt sind. In seinem dreistündigen Vortrag grenzt Bonkosch das Anwendungsgebiet des MiLoG ab und erläutert Berechnung und Besonderheiten des Mindestlohns. Dabei geht er unter anderem auf Bereitschaftszeiten und Sonderzahlungen ein. Zudem werden der grenzüberschreitende Einsatz, die Auftraggeberhaftung sowie Bußgeld- und strafrechtliche Bestimmungen behandelt.
Nach der Mittagspause startet um 13:30 Uhr eine moderierte Diskussionsrunde zur kommenden „Technischen Unterwegskontrolle“. Bereits im nächsten Jahr wird diese als Bestandteil der Kontrollen von Polizei und BAG in Kraft treten. Zugmaschinen, Motorwagen und Anhänger für die gewerbliche Beförderung von Gütern oder Fahrgästen werden aufgrund ihrer intensiven Nutzung nicht nur regelmäßig geprüft, sondern auch stichprobenartig und unangekündigt auf öffentlichen Straßen kontrolliert. Mit diesen Unterwegskontrollen soll das Einhalten der technischen und Umweltschutzvorschriften sichergestellt werden. Betroffen sind Nutzfahrzeuge, die im Gebiet der EU-Mitgliedstaaten am Straßenverkehr teilnehmen. Darin eingeschlossen sind auch kleine Nutzfahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von unter 3,5 Tonnen. Polizei Oberkommissar Robert  Koretz vom Polizeipräsidium Osthessen wird im Rahmen der Diskussionsrunde beschreiben, welche Änderungen auf die Betreiber von Flotten zukommen werden, wie man sein Unternehmen auf die neue EU-Richtlinie vorbereiten und wie eine möglichst reibungslose Kontrolle ablaufen kann.
Der zweite „3G Logistiktag“ am 16. Februar 2016 endet um 17.00 Uhr mit einem entspannten „Come Together“ und interessanten Fachgesprächen mit Erfahrungsaustausch. Kostenlose Parkplätze stehen zur Verfügung und nach der Veranstaltung werden auf Wunsch Teilnahmebescheinigungen ausgestellt.
Das im April 2012 eröffnete „3G Europäisches Kompetenzzentrum für Ladungssicherung“ bündelt die Bereiche Innovation, Wissen und Prüfung zur Förderung der Verkehrssicherheit auf allen Ebenen der Wirtschaft unter einem Dach. Das 3G bietet auf rund 2.300 Quadratmetern auf fünf Ebenen Platz für Tagungen, Schulungen, Forschung, Entwicklung und Administration. Dabei stehen für  Prüf- und Testeinrichtungen rund um die Ladungssicherung 400 Quadratmeter zur Verfügung. Ein Schwerpunkt des 3G liegt in der Vermittlung vertiefender theoretischer und praktischer Inhalte sowie die Entwicklung kundenspezifischer Konzepte für spezielle Transportanforderungen.
Im Erdgeschoss findet zu Demonstrations- und Schulungszwecken oder Prüfungen ein kompletter Sattelzug Platz. Unabhängige Experten prüfen, testen und bewerten kompetent und lösungsorientiert rund um das Thema Ladungssicherung. Die Prüfeinrichtungen und die nahe gelegenen Teststrecken ermöglichen es, Sicherungstechniken direkt vor Ort zu prüfen.
Die Bezeichnung „3G“ steht sinnbildlich für die in der Ladungssicherung zentrale Beschleunigungskraft beziehungsweise Verzögerungskraft und die drei Bereiche Innovation, Wissen und Prüfen. Weitere Informationen zum „3G Europäisches Kompetenzzentrum Ladungssicherung“ sind im Internet zu finden unter www.3G-Ladungssicherung.de, im Netzwerk für Ladungssicherung www.lasiportal.de und bei den Initiatoren www.marotech.de.
 
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