IAA / Ladekrane / HMF: Neue leichte Krane mit Knickarm

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HMF zeigt im Rahmen der IAA eine neue Kranserie mit Lastmomenten von 5,4 bis 8 mt. Bild: HMF.

Bietigheim-Bissingen, 8. August 2016 – Der dänische Kranhersteller HMF präsentiert im Rahmen der Nutzfahrzeugmesse IAA in Hannover (22. bis 29. September) erstmals die neue Kranserie mit Knickarm und Lastmomenten von 5,4 bis 8 mt sowie einige weitere Knickarm- und Langarmkrane, die zum Teil noch nie zuvor auf einer Leitmesse ausgestellt wurden. In Hannover werden unter anderem ein 710K-4 RCS, ein S8520-OK6, ein S2310-S4, ein S2110-L3 sowie ein 5020-K6-RC zu sehen sein. HMF stellt aus im Freigelände am Stand C121 sowie am Stand L44. Im Rahmen der Pressetage lädt HMF Journalisten zu einer viertelstündigen Pressekonferenz ein, die am 21. September um 12:30 Uhr am Stand L44 stattfindet.
Text als WORD-Datei: PI_HMF_IAA_2016
Die neuen Knickarm-Krane mit Lastmomenten von 5,4 bis 8 mt zeichnen sich durch ein sehr niedriges Eigengewicht im Verhältnis zur Hubkraft aus, was zu einer hohen Nutzlast auf der Fahrzeugpritsche führt. Kunden können zwischen acht Modellen mit Funk- und manueller Steuerung wählen. In Hannover wird ein 710K-4 RCS, montiert auf einem Fuso Canter 7C15 AMT gezeigt. Das Fahrzeug wurde als Kleingarten- und Grubenentleerer konzipiert. Das Ablegemaß (beim Ablegen des Krans in der Ladefläche) beträgt weniger als 4.000 mm.
Ebenso wie seine Schwestermodelle verfügt der 710K-4 RCS über den so genannten Power Plus Kniehebel mit 15° Überknick. Der innere Ausleger kann zudem in eine 90° Stellung gefahren werden, was zu einer maximalen Hubkapazität im gesamten Arbeitsbereich führt, und zwar in der Höhe, bei langer Reichweite und bei Hüben im Nahbereich dicht an der Säule.
Trotz einer Reichweite von über elf Metern sind die neuen Krane sehr kompakt konstruiert: Das kleinste Einbaumaß beträgt nur 66 cm einschließlich zwei Zusatzventilen zur Kranarmspitze mit Breiten von 2,1 beziehungsweise 2,2 Metern. In Verbindung mit ihrem niedrigen Eigengewicht lassen sich die neuen Krane gut auf kleineren Fahrzeugen montieren.
Die Hydraulikschläuche sind in der Säule geführt und werden somit vor schädlichem UV-Licht, Verschleiß und anderen mechanischen Einflüssen geschützt. Die innenliegenden Schlauchführungen bedeuten damit auch weniger Wartung. Gleiches gilt für die Hydraulikschlauchführung in den seitlichen Ausschubkästen.
Ebenfalls neu entwickelt wurde das Stützbeinkonzept. Es bietet die Möglichkeit für eine stufenweise Platzierung und Bewegung des Stützbeins: Es gibt ein festes vertikales Stützbein, ein schwenkbares Stützbein in Abständen von 45° oder ein schwenkbares Stützbein mit Gasfeder, die das Gewicht ausbalanciert.
Die Konstruktion verfügt über einen Doppelquerträger mit zwei parallelen Auszugskästen am Kranfundament und bietet eine Abstützweite zwischen 3,4 und 5,2 Metern. Das hydraulische Stützbein ist am manuell oder hydraulisch ausziehbaren Auszugkasten montiert. Die hydraulisch ausfahrbaren Auszugskästen sind optional auch funkfernbedient erhältlich.
Die neuen Krane werden mit dem patentierten, neigungsabhängigen Standsicherheitssystem EVS-System ausgestattet, das ohne Stützweitenmessung arbeitet. Vor diesem Hintergrund liefert HMF die Krane auf Wunsch auch mit manuellen Ausschubkästen, da keine Sensoren für die Weitenmessung benötigt werden. Das im Jahr 1998 vorgestellte EVS-System ist im Bereich der Ladekrane die am längsten ausgereifte elektronische Lösung für die Standsicherheit.
EVS steht für “Electronic Vehicle Stability”, überwacht die Fahrzeugneigung permanent und passt das Lastmoment des Krans aktiv an die Grenze der Fahrzeugstandsicherheit an. Erst beim Erreichen der aktuellen Standsicherheitsgrenze wird EVS aktiv und reduziert die Bewegungsgeschwindigkeit des Krans auf ein sicheres Niveau. Das System stellt die Kranbewegung ein, wenn die maximale Fahrzeugneigung erreicht wird.
EVS ist somit ein aktives Standsicherheitssystem, das die Berechnung der Fahrzeugstandsicherheit und den aktuellen Ladezustand des Lkw einbezieht. Dies geschieht im Kransicherheitssystem „RCL 5300“ von HMF.

Modell 610K-MC 610K-MCS 610K-RC 710K-RCS 810K-MC 810K-MCS 810K-RC 910K-RC
Hubkraft (mt) 5,4 6,0 6,0 6,2 7,0 7,7 7,7 8,0
Steuerung Manuell Manuell Funk Funk Manuell Manuell Funk Funk

Die mit MCS und RCS gekennzeichneten Steuerungs-Varianten verfügen zusätzlich über das HDL-System. HDL steht für „Heavy Duty Lifting“ und ermöglicht eine Erhöhung der nominellen Last des Krans um ungefähr 10 Prozent bei gleichzeitiger Verminderung der Arbeitsgeschwindigkeit.
Wenn zum Beispiel eine schwere Last mit maximaler Geschwindigkeit mit der Ausstoßfunktion herausgefahren wird, schaltet sich HDL automatisch zu, sobald 70 Prozent der Kapazitätsgrenze des Krans erreicht werden. Nun wird die Geschwindigkeit der Ausstoßbewegung proportional – also in einer gleitenden Bewegung – auf 20 Prozent der nominellen Arbeitsgeschwindigkeit vermindert. Auf dieselbe Weise wird die Geschwindigkeit proportional auf 100 Prozent erhöht, wenn die Last in Richtung Kransäule mit der Ausstoßfunktion zurückgefahren wird. HDL ermöglicht somit ein besonders sanftes, gleichmäßiges und präzises Arbeiten.
Erstmals auf einer deutschen Messe zeigt HMF den 2310S – RCS. Bei dem Modell handelt es sich um einen besonders schnellen und effektiven Kran, der für den Recyclingeinsatz bestens geeignet ist. Der Kran wurde speziell für Fahrzeuge mit einem Sammelbehälter für die Entleerung von Unterflur-Müllcontainern oder für Fahrzeuge mit einem hohen, geschlossenen Container entwickelt. Die besondere Armkonstruktion des Krans wurde für eine große Hubhöhe an der Säule konstruiert. Die Einbauhöhe des Armsystems ist sehr kompakt. Dies ermöglich ein einfaches Ablegen des Armsystems über den Sammelbehälter, was eine niedrige Gesamthöhe des Fahrzeugs garantiert.
Der ebenfalls in Hannover ausgestellte Kran vom Typ 8520-OK6 verfügt über sechs Ausschübe und ein Fly-Jib vom Typ FJ 2000 K-6 mit sechs weiteren Ausschüben. Der Schwergewichtler von HMF ist eine Weiterentwicklung des früheren Thor-Krans und vor diesem Hintergrund für anspruchsvolle Hebeaufgaben geeignet. Der leicht bedienbare 8520-OK6 bietet bei einem niedrigen Eigengewicht eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit in Verbindung mit einer großen Hubkapazität und einer lange Reichweite.
Der auf der IAA gezeigte HMF 2110-L ist ein Langarmkram für anspruchsvolle Einsätze, der sich vom Hochsitz aus bedienen lässt. Bei der Gestaltung des Arbeitsplatzes stand eine ergonomische, sichere und einfache Bedienung im Vordergrund. Die konsequent innenliegenden Schlauch- und Rohrführungen sorgen für geringen Verschleiß, minimale Anfälligkeit, Langlebigkeit und ein sehr harmonisches Gesamtbild. Gleiches gilt für das Danfoss PVG 32 Steuerventil, das verdeckt am Hochsitz montiert ist. Der Kran überzeugt mit seiner sehr geringen Bauhöhe von 2,6 Metern, verbunden mit einer Bodenfreiheit unter dem ausgefahrenen Armsystem von 2,0 Metern. Die Reichweite liegt bei bis zu 15,5 Metern.
Der Kran wird durch Kreuzsteuerhebel und Fußpedale bedient. Dabei kann mit je einem Fuß die Klemmbackenzange sowie die Ein- und Ausfahr-Funktion des Krans bedient werden. Der HMF 2110-L überzeugt neben der einfachen Bedienbarkeit aber vor allem durch seinen großen Schwenkbereich, verbunden mit einem hohen Schwenkmoment. Das kraftvolle und effektive Schwenksystem ermöglicht das Arbeiten bei starkem Gefälle. Eine zentrale Schmierstelle im Fundament gewährleistet einen effektiven und einfachen Zugang beim Schmieren der wichtigen Funktionen.
Ein weiteres IAA-Exponat ist der Knickarmkran 5020-K mit einer Reichweite von bis zu 21,5 Metern. Auch bei diesem Modell wurde bei der Entwicklung auf ein möglichst geringes Einbaumaß geachtet: Es beträgt nur 1.198 mm. Dadurch kann ein kürzerer Radstand zwischen der 1. und der 2. Achse realisiert werden und schafft deutlich bessere Möglichkeiten für die Montage auf einem 4-achsigen Lkw. Die Befestigungsschrauben ragen nicht in den Federteller der 2. Achse hinein. Das niedriger Eigengewicht des 5020-K sorgt für eine höhere Nutzlast des Lkw und damit eine schnellere Amortisation.
Der 5020-K wird einfach mit einem Hilfsrahmen auf dem Lkw montiert. Der Kran hat einen niedrigen Schwerpunkt und bietet hinsichtlich des Rahmens großen Gestaltungsspielraum. Zudem verfügt das Modell über die längste hydraulische Reichweite in diesem Marktsegment: Sie beträgt 16,7 Meter mit sechs hydraulischen Ausschüben und 21,5 Meter mit acht hydraulischen Ausschüben.
Der 5020-k wird ebenso wie sein kleiner Bruder 4020-k serienmäßig mit einem Danfoss PVG 32 Proportionalsteuerventil, einer Scanreco Funkfernsteuerung mit HMF InfoCenter sowie einem Endlosschwenkwerk geliefert. Beide Modelle verfügen über acht funkferngesteuerte Stützbeinfunktionen für die Kran- und Zusatzabstützung. Optional ist das einzigartige neigungsabhängige Standsicherheitssystem EVS lieferbar. Zudem kann zwischen verschiedenen Auszugskästen mit einer Breite von 2,8 bis 3,9 Metern gewählt werden. Außerdem sind ein funkferngesteuerter Scheinwerfer am Knickarm oder am inneren Ausleger, eine Lichtsäule sowie ein Ölkühler erhältlich. Verschiedene Stützbeinzylinder, Montagesätze, ein 250 Liter großer Hydrauliktank sowie ein funkferngesteuertes Steuerventil am Fundament runden die individuellen Gestaltungsmöglichkeiten ab.
HMF bietet ein breites Programm hochwertiger Krane für jede Hebeaufgabe, die das Unternehmen in weltweit mehr als 50 Länder exportiert. Die Krane des dänischen Unternehmens zeichnen sich durch hohe Sicherheitsreserven, eine benutzerfreundliche Bedienung, ein niedriges Eigengewicht sowie eine große Hubkapazität aus. Mit diversen Sonderausstattungen wie zum Beispiel einer Funkfernbedienung oder dem einzigartige EVS Standsicherheitssystem kann jeder HMF Ladekran genau auf die Bedürfnisse des Kunden zugeschnitten werden.
Die im Jahr 1945 in Højbjerg gegründete Firma HMF baut seit 1953 Ladekrane und bietet diese heute mit Lastmomenten von 0,5 bis 85 mt. Die deutsche Niederlassung von HMF verfügt über rund 120 Partnerbetriebe, die vor Ort den Kundenservice gewährleisten. Das Unternehmen ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2000.
 
Pressekontakte:

HMF Ladekrane & Hydraulik GmbH KfdM – Kommunikation für den Mittelstand
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