Anwender-Reportage / Telematik: Steuern mit Gleitsicht

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Die Speralux GmbH setzt auf die Telematiklösung TISLOG mobile von TIS in zwei bedarfsoptimierten Versionen.
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Brillenträger kennen das: Die eigene Sehhilfe ermöglicht den klaren Blick entweder im Nah- oder Fernbereich. Allein die Gleitsichtbrille deckt beide Bereiche zufriedenstellend ab. Ähnlich verhält es sich bei den Telematiklösungen für den Systemverkehr und Teilladungs- und Ladungssektor, denn die Anforderungen im Systemverkehr und im Teilladungs- und Ladungsverkehr unterscheiden sich drastisch.
Im Systemverkehr handelt es sich um Stückgut und Sendungsaufkommen. Hier liegt der Fokus auf Unterschriften, Ablieferscannungen, das Erfassen und Dokumentieren von Europaletten bei Tausch, sowie eine Schadensdokumentation via Scanner. Im Teilladungs- und Ladungsverkehr stehen noch die aktuellen Fahrzeugpositionen, Lenk- und Ruhezeiten der Kraftfahrer im Vordergrund.
Dies führt zu unterschiedlichen Anforderungen an die Hardware: Während im Teilladungs- und Ladungsverkehr oftmals eine Smartphone-App zum Datenaustausch ausreicht, werden in den Systemverkehren in der Regel robuste Industriegeräte mit integriertem Scanner eingesetzt.
Spezifische Ausprägungen
Dennoch wollte die in Iserlohn beheimatete Speralux GmbH für den eigenen Fuhrpark eine Lösung aus einer Hand, betont Ingo Müller, der bei Speralux die Bereiche EDV und Technik verantwortet. Die inhabergeführte Spedition ist als Partner der Stückgutkooperation Online Systemlogistik aktiv, betreibt aber zugleich einen eigenen Fuhrpark mit 25 Sattel- und Gliederzügen. Darüber hinaus werden täglich rund 100 Lkw im Nah- und Fernverkehr disponiert. Die neun eingesetzten Lkw für die Abwicklung der Sendungen aus der Stückgutkooperation Online gehören selbstfahrenden Transportunternehmern.
Gesucht war ein Telematikhersteller, der für alle Bereiche eine zuverlässige, leistungsstarke und zugleich wirtschaftliche Gesamtlösung bieten kann. “Neben der eigentlichen Lösung kam es uns auch auf die Servicequalität, die Erreichbarkeit und die Investitionssicherheit an”, sagt Silke Eichert, die bei Speralux das Qualitätsmanagement verantwortet. Diesem Anforderungsprofil entsprach die mittelständische und inhabergeführte TIS GmbH in allen Punkten. Die Telematikexperten aus Bocholt bieten unter dem Namen TISLOG mobile verschiedene Telematiklösungen mit spezifischen Ausprägungen an. Als mobile Telematiklösung erfordert TISLOG mobile keinerlei Installationen und kann deshalb ohne Aufwand zwischen verschiedenen Lkw getauscht werden. Im Januar 2015 fiel der offizielle Startschuss für die Einführung von TISLOG mobile bei Speralux.
Bewährte Schnittstelle
Für den Stückgut bzw. Nahverkehr kam TISLOG mobile PSV3 in Frage – eine ausgereifte und weit verbreitete Lösung für branchenübliche Windows Embedded 6.5 Handheld-Geräte. Speralux investierte in mobile Computer vom Typ Motorola MC45 mit integriertem Scanner, die innerhalb von nur zwei Tagen eingeführt werden konnten. Die Tour pro Lkw mit durchschnittlich zehn bis zwölf Abladestellen werden jetzt mitsamt der Adressdaten direkt aus der Speditionssoftware Komalog zum jeweiligen Handheld übertragen. “Die Schnittstelle zwischen TIS und Komalog war bereits vorhanden, was unseren Einführungsaufwand deutlich verringerte”, berichtet Ingo Müller.
Gleiches gilt für den Schulungsaufwand, “der pro Fahrer bei rund 30 bis 60 Minuten lag”, bestätigt Ingo Müller. Das liegt vor allem an der intuitiven Benutzerführung von TISLOG mobile, die ein schnelles Erlernen der Technik erlaubt. Die Lösung gibt jeden einzelnen Schritt bis hin zur Unterschrift des Kunden auf dem Display, der Schadensdokumentation oder das Palettenhandling unmissverständlich vor. “Die ausgeklügelte Menüführung ist für uns als Partner der Online Systemlogistik ein wesentlicher Baustein für die Qualitätssicherung”, betont Qualitätsmanagementbeauftragte Silke Eichert.
Wesentlich einfacher funktioniert nun auch das Disponieren der tagsüber hereinkommenden Abholaufträge. Die in dem Handheld integrierte GPS Ortungsfunktion macht die Lkw auf einer digitalen Landkarte an den Bildschirmen der Disponenten sichtbar. „Ohne telefonisches Nachfragen ist sofort klar, für welchen Fahrer die betreffende Abholung in Frage kommt“, erklärt Silke Eichert. Wird vor Ort festgestellt, dass es sich bei der Abholung um drei statt der avisierten zwei Paletten handelt, kann der Fahrer die Änderungen an seinem Handheld selbst einpflegen und die neuen Daten an die Disposition übertragen. Dort liegen die Istdaten für die weitere Disposition der Sendung ohne Zeitverzögerung vor. Die GPS Ortung hat den weiteren Effekt, dass Kundenanfragen nach dem Verbleib bestimmter Sendungen rasch ohne Rückfragen beim Fahrer beantwortet werden können.
Sichere Smartphone-App
Während die Systemverkehrslösung TISLOG mobile PSV3 bereits Ostern 2015 in den Echtbetrieb ging, konnte sich Speralux im eigenen Fuhrpark etwas mehr Zeit lassen. Die für die Bedürfnisse von Speralux optimierte Fuhrparklösung heißt TISLOG mobile Smart. Sie verwandelt jedes Mobiltelefon mit Browser mit Hilfe einer innovativen Website in ein fahrerbezogenes Telematikendgerät. Das System bezieht die Auftragsdaten online über eine der Tour zugeordneten Website. Der Fahrer ruft am Handy die entsprechende Webadresse im Browser auf und arbeitet die dort angezeigten Aufträge ab. Zusätzlich können jederzeit neue Aufträge direkt aus der Speditionssoftware Komalog an die Fahrer gesendet werden.
Reibungslos eingeführt
Nach der Auslieferung werden die neuen Sendungsstatis, Fotos oder Ablieferquittungen gesichert per Datenupload an den zentralen Sicherheitsserver von TIS übertragen. Damit gewährleistet TISLOG Smart zu jeder Zeit den Schutz sensibler Auftrags- und Kundendaten, die zu keiner Zeit auf dem Handy des Fahrers gespeichert werden. Seit August werden alle 25 eigenen Lkws schrittweise mit der Smartphone-App ausgerüstet.
Ergänzt wird die Fuhrparklösung durch die in den Lkw verbauten Telematikboxen vom Typ TruckBox Premium. Sie liefern je nach Bedarf umfassende Telematikdaten für Disposition und Fuhrparkmanagement. Die robuste Hardware ist mit einem leistungsstarken GPS Empfänger und einer eigenen SIM-Karte ausgestattet. Bei Speralux ist die Box per FMS Schnittstelle an den CAN-Bus des Lkw und an den digitalen Tachographen angeschlossen. “Damit werden unsere Disponenten bereits seit Mai zuverlässig mit den aktuellen Lenk-, Arbeits- und Ruhezeiten versorgt”, berichtet Ingo Müller. Die Verarbeitung und Analyse der Tachodaten läuft dabei permanent über das Portal TISLOG Office. Hier fließen auch die Daten aus den Scannern ein, die von dort automatisch an die Speditionssoftware Komalog übertragen werden.
Fazit: Speralux konnte die neue Telematiklösung im laufenden Betrieb reibungslos in mehreren Schritten einführen und verfügt jetzt über eine effiziente Lösung für einen klaren Blick in der Disposition.
 
Hintergrund: Speralux
Die Speralux GmbH ist ein mittelständischer Logistikdienstleister mit Sitz in Iserlohn. Das inhabergeführte Unternehmen ist Mitglied der Stückgutkooperation Online Systemlogistik und bietet seinen Kunden ein breites Leistungsspektrum. Neben Stückgut transportiert die Spedition Komplett- und Teilladungen in Standard, Sondermaßen und Containern weltweit in flächendeckenden Verkehrsströmen. Die Speralux verfügt über eigene Lagerflächen und über einen Fuhrpark mit 25 Sattel- und Gliederzügen. Zusätzlich werden im Nah- und Fernverkehr täglich rund 100 Lkw disponiert.
 
Hintergrund: TIS GmbH
Die TIS GmbH mit Sitz in Bocholt ist einer der Marktführer für anspruchsvolle Telematikprojekte. TIS steht für „Technische Informationssysteme“ und ist ein stark expandierendes Technologieunternehmen mit rund 50 Mitarbeitenden und einer eigenen Abteilung für Hardwareentwicklung. Das Unternehmen entwickelt seit 1985 intelligente Produkte für das mobile Auftragsmanagement. Basierend auf Industrie-PDAs und Smartphones hat TIS flexible Telematiklösungen für die Logistikbranche realisiert. Dabei werden verschiedene Technologien (GPRS/EDGE, WLAN, GPS, RFID, Sensorik) zu individuell angepassten Gesamtsystemen zusammengeführt. Einsatzschwerpunkte sind Sammelgut- und Ladungsverkehre mit Einbindung der Lagerlogistik. In Sonderprojekten sind Spezialversionen für Gas- und Flüssigkeitstransporte, für Entsorgung und die Pfandlogistik entstanden.
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