Europa hat im Wettbewerb mit China auch langfristig gute Chancen, aber der deutsche Arbeitsmarkt sowie das Arbeitsumfeld werden sich deutlich verändern.
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Von Hans-Jürgen Heitzer, Head of Division, Kardex Mlog
Die Digitalisierung ist in Deutschland weit fortgeschritten, was an der geringen Zahl der verbliebenen analogen Prozesse in den Unternehmen sichtbar wird. Was sich zukünftig aber noch stark verändern wird, ist die Interaktion zwischen Menschen und Robotern, die zunehmend über eine künstliche Intelligenz (KI) verfügen werden. Dadurch wird auch das Thema HMI an Bedeutung gewinnen. HMI steht für Human Machine Interface, also das Zusammenspiel zwischen Mensch und Maschine. Die zunehmende Unterstützung durch Roboter wird die körperliche Arbeit des Menschen immer weiter reduzieren.
Gute Beispiele bietet die Intralogistik: Bisher musste man dem Kommissionier-Roboter exakt beschreiben, an welchem Ort er den zu greifenden Artikel vorfindet. Durch KI kann ein Roboter sehen und entscheiden, welchen der vielen Artikel in einem Behälter der Richtige ist. Wenn dieser Artikel von einem anderen Päckchen blockiert wird, kann er dieses mit seinem Greiffinger wegschubsen, um letztlich seinen Auftrag zu erfüllen. Wenn der Roboter diesen Prozess eigenständig beherrscht, dann hat er eine gewisse Intelligenz, weil er auf dem Weg des Greifens unterschiedliche Entscheidungen trifft.
Das Entwicklungspotenzial im Bereich der künstlichen Intelligenz ist fast unendlich. Künftige Innovationen werden die Arbeitswelt drastisch verändern, was uns aber nicht beunruhigen sollte. Denn schon in den vergangenen 50 Jahren hat es Umwälzungen gegeben. Noch in den 60er Jahren stellten Arbeiter mit 65 Prozent der Beschäftigungsverhältnisse den größten Teil der Arbeitnehmerschaft, während ihr Anteil heute bei nur noch 24 Prozent liegt. Auch hier haben sich die Jobs verändert und die Menschen mussten sich daran anpassen. Das wird auch in Zukunft so sein: Viele Arbeitsplätze werden wegfallen, wobei zugleich neue Arbeitsplätze entstehen. Für die automatisierten Anlagen werden Instandhalter und Anlagenbediener gebraucht. Das sind Arbeitsplätze, die es in den Lägern vorher nicht gab. Das Arbeitsumfeld für Lageristen und Kommissionierer wird sich durch Technik verändern. Die Menschen werden sich mit ihren Kompetenzen anpassen müssen, aber die Arbeitsplätze wird es weiterhin geben.
Zusätzliche Arbeitsplätze entstehen mit jeder Automatisierungslösung, die entwickelt, produziert und implementiert wird. Diese Lösungen werden auch in Zukunft in Deutschland beziehungsweise Europa entstehen, denn der Technik- und Qualitätsvorsprung gegenüber China ist nach wie vor groß. Für die Zukunft ist es jedoch wichtig, diesen Vorsprung zu halten und durch Innovationen und gute Ideen auch noch weiter auszubauen. Wenn wir in Kombination mit weiterführender Automatisierung auch auf der Kostenseite einen Wettbewerbsvorteil aufbauen, dann sind wir in Europa gut aufgestellt.
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