Fulda, 2. Oktober 2013 – Am 7. Oktober lädt das „3G Europäisches Kompetenzzentrum Ladungssicherung“ in Fulda zum 4. Trainer- & Beratertag Ladungssicherung ein. Die Tagesveranstaltung widmet sich in zwei Workshops den regelkonformen Möglichkeiten zum Prüfen von Aufbauten und Zurrpunktfestigkeiten sowie den Kriterien der Ablegereife für Ladungssicherungsmittel. Außerdem stehen das Prüfen von Ladeeinheiten und Reibbeiwerten mit Hilfe einer acht Meter langen schiefen Ebene sowie verschiedene Fahrversuche auf dem Programm. Damit richtet sich das Seminar an Trainer und Berater für Ladungssicherung, Sachverständige, Gutachter, Fachkräfte für Arbeitssicherheit und Gefahrgutbeauftragte. Für eine nutzen- und praxisorientierte Veranstaltung sorgen die Referenten Dr. Werner Schmidt, Geschäftsführer der TUL-LOG GmbH aus Dresden und Wolfgang Hein, Leiter 3G Europäisches Kompetenzzentrum Ladungssicherung.
Text als WORD-Datei: 00135385 – Pi 4 Trainer- und Beratertag als Praxistag (3)
Der 3G Trainer- und Beratertag ist bereits zu einer festen Einrichtung für die Ladungssicherungsbranche geworden. Die Mischung aus Theorie und Praxis führt zu einer nachhaltigen und anschaulichen Wissensvermittlung mit hohem Nutzwert. Für den vierten Trainer- und Beratertag rechnet das 3G wieder mit hohen Teilnehmerzahlen.
Der erste Workshop des Tages behandelt die Kriterien der Ablegereife für Ladungssicherungsmittel nach VDI 2700, DIN EN 12195-2 und DIN EN 12195-3. Dr. Werner Schmidt zeigt, auf welche Art die Ablegereife von Zurrgurten aus Polyester (PES) und Polypropylen (PP) sinnvoll und praktikabel geprüft werden kann. Außerdem klärt Schmidt, welche Mess- und Prüfkriterien bei Zurrketten gelten und wie man diese in der Praxis anwendet.
Im zweiten Workshop steht das normgerechte Prüfen von Aufbauten und Zurrpunkten im Vordergrund. Wolfgang Hein erläutert die Regeln der Technik und die aktuellen Normen und Möglichkeiten, die im Normenwerk gemäß DIN EN 12640 und DIN EN 12642 vorgesehen sind. Speziell eingehen wird Hein zudem auf die Prüfung nach DIN EN 12642 Code L und Code XL in der praktischen Anwendung. Der Workshop zeigt unter anderem auf, welche Gefahren sich daraus für Frachtführer und Spediteure ergeben können. Konkrete Tipps und Hinweise für die Zurrpunktprüfung in der Praxis inklusive Prüfaufbau runden den Programmpunkt ab.
Ab 11.15 Uhr widmet sich der 4. Trainer- & Beratertag praktischen Prüfungen und Demonstrationen. Der Aufbau und Ablauf von Reibwertprüfungen nach VDI 2700 Blatt 14 mit verschiedenen rutschhemmenden Materialien markieren den Start. Nach der Mittagspause geht es weiter mit praktischen Prüfungen von Ladeeinheiten mit Hilfe einer acht Meter langen schiefen Ebene. Auf dem Prüfstand stehen verschiedene Ladeeinheiten auf Paletten, die einer Verzögerung von 0,3 G bis 1,0 G ausgesetzt werden.
Anschließend stehen fahrdynamische Versuche in Kreisbahn und Vollbremsung mit eingebauter Stützachse auf der Agenda. Dabei werden auch die Möglichkeiten moderner Mess- und Kameratechnik und die Darstellung der entsprechenden Ergebnisse aufgezeigt Den fachlichen Schlusspunkt setzen konkrete Tipps für den Aufbau von Fahrversuchen.
Der vierte „3G Trainer- & Beratertag Ladungssicherung“ am 7. Oktober 2013 beginnt um 8:45 Uhr und endet um 17.00 Uhr mit einem entspannten „Come Together“ und interessanten Fachgesprächen mit Erfahrungsaustausch.
Das im April 2012 eröffnete „3G Europäisches Kompetenzzentrum für Ladungssicherung“ bündelt die Bereiche Innovation, Wissen und Prüfung zur Förderung der Verkehrssicherheit auf allen Ebenen der Wirtschaft unter einem Dach. Das 3G bietet auf rund 2.300 Quadratmetern auf fünf Ebenen Platz für Tagungen, Schulungen, Forschung, Entwicklung und Administration. Dabei stehen für Prüf- und Testeinrichtungen rund um die Ladungssicherung 400 Quadratmeter zur Verfügung. Ein Schwerpunkt des 3G liegt in der Vermittlung vertiefender theoretischer und praktischer Inhalte sowie die Entwicklung kundenspezifischer Konzepte für spezielle Transportanforderungen.
Im Erdgeschoss findet zu Demonstrations- und Schulungszwecken oder Prüfungen ein kompletter Sattelzug Platz. Unabhängige Experten prüfen, testen und bewerten kompetent und lösungsorientiert rund um das Thema Ladungssicherung. Die Prüfeinrichtungen und die nahe gelegenen Teststrecken ermöglichen es, Sicherungstechniken direkt vor Ort zu prüfen.
Die Bezeichnung „3G“ steht sinnbildlich für die in der Ladungssicherung zentrale Beschleunigungskraft beziehungsweise Verzögerungskraft und die drei Bereiche Innovation, Wissen und Prüfen. Weitere Informationen zum „3G Europäisches Kompetenzzentrum Ladungssicherung“ sind im Internet zu finden unter www.3G-Ladungssicherung.de, im Netzwerk für Ladungssicherung www.lasiportal.de und bei den Initiatoren www.marotech.eu.
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3G Kompetenzzentrum | KfdM – Kommunikation für den Mittelstand |
Wolfgang HeinWerner-von-Siemens-Straße 12-14D-36041 FuldaFon: +49 (0)661 380308-0E-Mail: info@3G-lasi.de | Marcus WalterSudetenweg 12D-85375 NeufahrnFon: 08165 / 999 38 43E-Mail: walter@kfdm.eu |